Nach Trainingsstart: Kevin Lohrke im Interview

Seit vergangenen Donnerstag rollt beim SV Rugenbergen die Vorbereitung auf die neue Oberliga-Spielzeit. Kevin Lohrke schildert seine ersten Eindrücke vom neuen Team und warum er seine Regionalligapläne für ein Jahr nach hinten geschoben hat.

Kevin, 1:2 den ersten Test gegen Süderelbe verloren. Woran lag’s?
Ich denke man sollte dieses Ergebnis nicht überbewerten. Schließlich war es das erste Mal, dass wir wieder gegen den Ball treten durften, nachdem wir zwei Laufeinheiten absolviert hatten. Dennoch muss man speziell in der ersten Halbzeit erwähnen, dass wir viele leichtfertige und vermeidbare Fehler gemacht haben, die wir schleunigst abstellen sollten.

Das Team hat einige neue Gesichter. Was denkst Du, ist nächste Saison für den SVR drin?
Nach einem Spiel kann man sicherlich noch nicht allzu viel über die Qualitäten der neuen Gesichter sagen, aber man hat schon in der ersten Trainingswoche gemerkt, dass alle sehr gut menschlich in die Truppe passen und Spaß am Fußball haben. Ich denke allgemein sollten wir uns als Ziel setzen, eine ähnlich gute Saison wie letztes Jahr zu spielen. Vielleicht klappt es dann dieses Jahr mit dem einstelligen Tabellenplatz. Wir haben eine sehr gute Mischung zwischen jungen, hungrigen Spielern und Spielern mit Erfahrung, die die Mannschaft führen können. Zudem ist die Mannschaft sehr lernwillig. Dementsprechend gehe ich optimistisch in die Saison, dass wir den einstelligen Tabellenplatz erreichen.

Gegen Süderelbe hast Du die Mannschaft als Kapitän angeführt. Ist das auch die Rolle, die Du künftig bekleiden möchtest?
Ich denke, dass es in diesem Fall nicht wichtig ist was ich möchte, sondern was im Endeffekt das Beste für die Mannschaft ist. Ein Melich oder Schulle haben dieses Amt zum Ende der Saison sehr gut ausgefüllt. Persönlich ist es mir aber eine sehr große Ehre gewesen, als „Eigengewächs“ die Kapitänsbinde zu tragen. Letztendlich werden wir uns sicherlich im Trainingslager zusammensetzten und eine Entscheidung treffen.

Du hast in den letzten Monaten auch bei Regionalligisten vorgespielt. Warum hängst Du noch ein Jahr beim SVR dran?
Die Erfahrungen, die ich in den Trainings sammeln konnte, waren für mich sehr positiv. Es wurde mir möglich gemacht, in dieses Niveau reinzuschnuppern. Dafür bin ich allen Beteiligten sehr dankbar. Warum es letztendlich nicht bei St. Pauli, Victoria Hamburg oder BV Cloppenburg geklappt hat, hatte verschiedenste Gründe. Abgesehen davon habe ich nie gesagt, dass ich mich in Rugenbergen nicht wohl fühle, sondern im Gegenteil. Ich fühle mich hier hundertprozentig wohl und bin stolz ein Teil dieser Mannschaft zu sein. Mit meinen 21 Jahren bekomme ich vielleicht irgendwann nochmal die Chance, mich in der Regionalliga zu erproben, aber jetzt freue ich mich ungemein auf die neue Saison.

» Testniederlage beim FC Süderelbe.

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