Nach dem 1:3 beim SV Curslack-Neuengamme bleibt der SVR mit einer kleinen Nebenrolle im Abstiegskampf der Oberliga Hamburg. Wie das Spiel beim Tabellenvierten lief, erzählt die Analyse.
Vor dem Anpfiff: Nach der 1:4-Klatsche gegen den SC Condor ging es für den SVR nun gegen das nächste Top-Team: SV Curslack-Neuengamme. Trainer Palapies überraschte mit seiner Formation dieses Mal nicht so sehr, brachte lediglich Schmidt zurück in die Innenverteidigung. Ansonsten ersetzte Munzel ein weiteres Melich in der Startformation. Und: Jurkschat durfte wieder vorne agieren – und musste nicht wie zuletzt gegen Condor als Innenverteidiger ran.
Der Spielfilm: Schon nach 6 Minuten zappelte der Ball im SVR-Kasten. Über einen Einwurf an der Mittellinie wird Curslacks Sven Möller bedient, und der Bald-Lüneburger drischt das Leder aus 18m rechts in den Kasten. Immerhin: Danach schien unser Team wacher und stabilisierte sein Spiel. Bitter: Nach 35 Minuten musste Schmidt mit seiner alten Verletzung vom Platz – dafür räumte Jurkschat seinen Platz im Angriff und spielte wieder Innenverteidiger. Ebenfalls nicht witzig: Kurz vor der Pause verhaut von Bastian einen Foulelfmeter. Zuvor wurde Jurkschat durch Blättermann zu Fall gebracht. Sechs Minuten nach dem Seitenwechsel köpfte Theetz nach einem Eckball zum 2:0 ein. Weitere zehn Minuten später vollendet Haase, nachdem Munzel über die rechte Seite den bis dato besten Angriff abspulte. Anschließend spielt nur noch der RUG und dominiert das Geschehen beim SVCN. Folglich war gleich mehrmals der Ausgleich drin, doch auch das dickste Ding durch Streib (88. Minute/Kopfball aus 3m) landet nicht im Gehäuse. Stattdessen netzt Landau Sekunden vor dem Schlusspfiff per Foulelfmeter zum entscheidenden 3:1.
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„HATTEN AUCH MAL STRESS!“
Der Star des Spiels: Erneut mit einer spielstarken Vorstellung: Dennis von Bastian. Zwar brachte „Buddy“ in der 44. Minute einen Elfmeter nicht unter. Dennoch war er in der gegnerischen Hälfte ein ständiger Gefahrenherd. Auch erwähnenswert: Nach Beeses Verletzung in der 60. Minute gab’s das Comeback für Melich – und der bot nach längerer Pause eine spielfreudige halbe Stunde.
Fazit: Nach der Lehrstunde („Zweikampf“) gegen Condor gab’s heute die Lehrstunde („Effizienz“) gegen den SV Curslack-Neuengamme. Denn obwohl der SVR gefühlt immer einen Gang mehr in das Spiel investierte, gab’s erneut nur null Punkte. In der Tabelle liegen wir mit 39 Zählern nun auf Rang 10.
Ausblick: Am Mittwoch geht’s zum VfL Pinneberg. Und wie viele wissen: Die Fischer-Elf kämpft wie wild um den Klassenerhalt. Doch auch unsere 39 Punkte garantieren für noch nichts. Entsprechend wichtig ist die Partie. Für beide Seiten.