Es war nicht der erhoffte Auftakt nach Maß. Nach dem Wechsel zum SV Rugenbergen gab es im Debüt-Spiel für Mario „Harry“ Jurkschat wenig Grund zu Freude. Dennoch zeigte sich der 29-Jährige nach Abpfiff durchaus zufrieden mit seinem neuen fußballerischen Zuhause und beantwortete einen Schwung Fragen zu Spiel und Verein.
1:3 gegen Germania Schnelsen verloren. Der Einstand, den man sich wünscht …
Nein, natürlich nicht. 1:3 zu verlieren ist natürlich bitter. Vor allem, wenn man das Ding in der ersten Halbzeit so im Griff hat. Die schießen einmal aufs Tor und wir haben riesige Chancen. Wenn man die nicht macht, wird man bestraft dafür.
Woran lag es dann im Endeffekt deiner Meinung nach?
Wir waren zu ungeduldig da vorn. Wir standen da ja zweimal blitzeblank. Wenn wir die Chancen nicht rein machen, dann wird’s halt schwer. Egal ob in Bramfeld oder gegen Schnelsen. Aufgrund der zweiten Halbzeit geht die Niederlage wohl irgendwie in Ordnung.
Wo siehst du in der Mannschaft nach dem Spiel den dringendsten Handlungsbedarf?
Wenn wir in der ersten Halbzeit 2:0 führen, dann ist alles in Ordnung. Dann spielt man in der zweiten Halbzeit auch kompensierter. Aber ich verschulde auch das Schnelsener 3:1. Wenn ich da doppelten Doppelpass spielen will, sind das einfach Abstimmungsprobleme. Aber wie gesagt, wenn wir die Chancen rein machen, führen wir auch 2:0 zur Halbzeit, so muss man das sehen. Ob es dann 2:1 oder 4:1 ausgeht, ist im Endeffekt auch egal.
Vielleicht noch ein Wort zu Deinem Last-Minute-Wechsel zum RUG.
Tja, es gibt eine Menge Vorzüge hier. Vor allem das familiäre Umfeld und die Truppe. Ich kenn‘ die ja schon alle, weil wir schon ein Jahr hier sind mit dem Blog. Das ist natürlich etwas anderes, als wenn man irgendwo hingeht, wo man erstmal 20 Leute kennenlernen muss. Hier kenne ich alle. Und: Ich bin ja auch nicht mehr 22, sodass ich jetzt den Anspruch habe, nach oben zu gehen. Ich möchte wieder Spaß am Fußball haben. Und hier in Rugenbergen ist das gegeben.
Zum Schluss gefragt: Wann schießt du dein erstes Tor für Rugenbergen?
Mal schauen. Hatte ich heute überhaupt eine Chance? Ich glaub, nicht mal annähernd. Wir müssen mal sehen, ob ich weiter auf der Sechs spiele. Am Ende habe ich ja noch ein bisschen weiter nach vorne gespielt und dort eins zwei Aktionen gehabt. Ich muss erstmal ankommen. Ich freue mich schon über das Vertrauen, dass ich von Anfang an spielen durfte und glaube auch, ich habe kein schlechtes Spiel gemacht. Das war okay. Aber es ist sicherlich Luft nach oben. Das kommt!