Palapies sieht hohe Qualität bei Wintertransfers

Nach Nick Hallbauer verkündet der SVR mit Tom Lipski (rechts) einen weiteren vielversprechenden Neuzugang. Der 23-Jährige kommt vom Landesligisten Schnelsen nach Bönningstedt. „Mit der Qualität dieser Wintertransfers kann man mehr als zufrieden sein“, sagt Trainer Ralf Palapies und schätzt die beiden Neuen ein.

Mit der Verpflichtung von Tom Lipski (23) untermauert unser Kompetenzteam einmal mehr den Weg, den der SVR seit einiger Zeit fährt. Jung und hungrig sollen die Spieler sein, unverbraucht, mit Spaß an der Gemeinschaft im Verein und natürlich auch am Sport – „was auf Tom ebenso zutrifft, wie auch auf Nick. Beide sind menschlich wieder das, was wir hier haben wollen“, so Trainer Palapies. Lipski kommt vom Landesligisten Germania Schnelsen, bei denen er auch den Sprung aus dem Jugend- in den Herrenbereich schaffte und bereits als 18-Jähriger seine ersten Oberligaeinsätze hatte. Zuletzt spielte Lipski in der Landesliga und war dort Stammspieler (12 Einsätze, 1 Tor). Der Student (Wirtschaftsingeneur) sieht seinen Wechsel als große Herausforderung: „Das Niveau ist schon anders als in der Landesliga. Aber genau deshalb bin ich hier. Ich möchte wissen, wo meine Leistungsgrenze ist. Das Gute in Rugenbergen ist, dass ihnen ihr Ruf mittlerweile vorauseilt. Dementsprechend war die Integration von heute auf morgen abgeschlossen. Man spürt ab dem ersten Moment den Zusammenhalt im Team und das familiäre Flair. Genau das brauche ich, damit ich mich dann auch sofort mit dem Fußball beschäftigen kann. Die Aufnahme war von allen Seiten super.“

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„Tom muss körperlich erst noch in der Oberliga ankommen, da fehlt noch ein wenig der Dampf. Aber das ist, wenn man aus der Landesliga kommt, auch normal. Es wäre schlimmer, wenn wir ihm Fußball spielen beibringen müssten. Aber hier bringt Tom einiges mit und sobald er sich an den Speed der Liga und des Trainings gewöhnt hat, wird er eine Bereicherung werden“, so „Palla“ über den zentralen Mittelfeldspieler.

Schon vor dem Jahreswechsel wurde der Wechsel von Nick Hallbauer (links im Bild) vermeldet. Der Außenbahnspieler kommt vom Ligakonkurrenten SC Victoria. Der 20-Jährige, der in der Hinrunde auf vier Oberliga-Einsätze kam, sammelte als Jugendlicher Bundesliga-Erfahrung beim HSV und brachte es auf zwei Einsätze im DFB-Dress der U16. „Nick wird uns durch sein unheimliches Tempo im offensiven Bereich beleben“, erkennt Trainer Palapies schon nach den ersten Einheiten. „Er hat eine gute Ausbildung genossen, fußballerisch brauchen wir uns da keine Sorgen machen. Das hat man bei Wintertransfers nicht oft, dass man Qualität generiert. Und auch wenn Nick eine kleine sportliche Talfahrt bei Victoria hatte, wir werden ihn wieder aufpeppeln.“

Hallbauer selbst sieht seinen Wechsel als persönlichen Glücksgriff: „Nach dem Kennenlerntraining stand für mich sofort fest, dass ich nicht nach anderen Alternativen suchen brauche, denn das hier passt perfekt.“ Dass der Norderstedter dabei einen kurzen Anfahrtsweg hat, ist nur eine Nebensächlichkeit. „Die Anlage mit Rasenplätzen ist für jeden Fußballer ein Traum. Dazu kommt ein Trainerteam und eine Mannschaft, die mich sofort vollwertig aufgenommen haben. Ich freue mich riesig hier zu sein und sehe diesen Schritt als den besten an, den ich gehen konnte. Gerade nach der nicht so erfolgreichen Zeit bei Victoria bin ich dem SVR und seinen Verantwortlichen dankbar, dass sie mich aufgenommen haben. Nun bin ich total motiviert und will ihnen mit sportlichen Leistungen etwas zurückgeben.“

Probleme bei der sportlichen Anpassung – Hallbauer sieht keine. „Das temporeiche und aggressive System passt hervorragend zu mir, da gibt es überhaupt keine Umstellungssorgen meinerseits. Ich mag diese Art von Fußball und hoffe nun, dass wir in der Rückrunde so eine Konstanz entwickeln, um vielleicht noch mal nach oben in der Tabelle schielen zu können. Und natürlich möchte ich wieder mehr Spielzeit und den Spaß am Fußball zurückgewinnen. Wenn das geht, dann hier. Ich bin richtig froh über meine Entscheidung zum SVR gekommen zu sein und freue mich darauf endlich in der Liga loszulegen.“

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Mit aktuell 20 Feldspielern und zwei Torhütern herrscht somit kein Handlungsbedarf mehr beim SVR. „Den Markt zu beobachten, ist nie verkehrt. Wir sind jedoch in einer Position, wo wir könnten, aber nicht müssten. Ich glaube, so ein Glück wie bei den jetzigen Transfers hat man normalerweise nicht. Und sollte uns noch etwas angeboten werden, ist die Latte, die Nick mit seinen beiden Länderspielen im Jugendbereich gelegt hat, schon hoch“, sagt Palapies grinsend.

Abschließend verkündete der Coach, dass Max Scholz und Sebastian Munzel aufgrund langwieriger Verletzungen kaum eine Option in der Rückrunde sein werden.

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