Die Oberliga Hamburg biegt scharf in die Zielgerade ein und will unser SVR sein gestecktes Saisonziel – ein einstelliger Tabellenplatz – noch erreichen, müssen am Sonntag (14 Uhr) drei wichtige Zähler gegen den Tabellen-Achten Barmbek-Uhlenhorst gesammelt werden. Doch die Vorzeichen stehen nicht gut, wie die Vorschau für den 30. Spieltag aufzeigt.
Foto: Lars Mundt
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Die Konstellation
Der April macht was er will. Steht der Frühjahrsmonat aus wettertechnischer Sicht für nicht prognostizierbare Wechselhaftigkeit, gab es beim SVR zuletzt ziemlich viel Konstanz. Allerdings war es nicht die von Trainer Ralf Palapies erhoffte mit beständig positiven Ergebnissen („Dieses Auf und Ab nervt!“), sondern das Gegenteil war der Fall. In vier Spielen gab es keinen Sieg und monatsübergreifend drückt ganz Bönningstedt nun schon seit sechs Spielen die Daumen für einen Dreier – ohne Erfolg. Mittlerweile droht, auf Platz 12 stehend, das angepeilte Ziel einstelliger Tabellenplatz in der Ferne zu verschwinden. Doch das 1:1-Unentschieden am Ostermontag beim FC Türkiye dient dem aktuell kleinen Brötchen backenden Teufeln als wohliger Mutmacher für die Zielgerade der Oberliga. Der Abwärtstrend ist vorerst eingefroren und schürt wieder etwas Hoffnung. Keine Frage, das Spiel gegen BU kann oder wird richtungsweisend für den Ausgang der Spielzeit. Der SVR hat 34 Punkte auf Platz 12 (und zwei Spiele weniger), BU steht mit 41 Punkten auf Platz 8. Mit einem Heimsieg kann man sich also ohne größere mathematische Kenntnisse ein Bild machen, was wäre wenn …
Wer kommt als Gegner?
Barmbek-Uhlenhorst. Angeknockt sind sie, die Barmbeker. Unter der Woche gab’s Pokal-Rambazamba an der Dieselstraße vor gut 800 Zuschauern gegen den Regionalligisten Eintracht Norderstedt. Am Ende stand es 1:4, doch lange Zeit ärgerte der Klassentiefere den Favoriten mächtig und war kurz davor die Alltagssorgen aus dem Ligabetrieb vergessen zu machen. Doch nun ist wieder Hausaufgabenzeit und die erledigte das Team von Trainer Frank Pieper zuletzt mangelhaft. Fast schon peinlich deutliche Niederlagen gegen Niendorf (0:3) und Süderelbe (0:5) dürften bei der Kaderqualität BU’s die Zündschnur von den Verantwortlichen geschrumft haben lassen. Heißt: Die brauchen wieder ein Erfolgserlebnis. Doch ob das ausgerechnet beim SVR passiert? Die Chancen hierzu stehen alles andere als gut. Von den letzten acht Auswärtsspielen konnte BU nur eins gewinnen.
Treffsicherster BU’ler: Ivan Sa Borges Dju (10 Tore)
Der Schlüssel zum Erfolg!
Der wochenlange Ausfall von Dennis von Bastian wiegt schwer. Sauschwer. Seitdem der Top-Vorbereiter nicht mehr dabei ist (acht Assists), konnte unser Team nicht mehr gewinnen. Daher wird die große Frage sein, ob nun ein Mittel zur Kompensation gefunden ist. Nicht einfach, nachdem kürzlich die nächste Hiobsbotschaft ins Haus knallte: Patrick Ziller – Achillessehnenriss. Der Zehner peitschte sich auf dem Rübenacker bei TuS Dassendorf beim Aufwärmen die Sehne durch und fällt vorerst ewig aus. Somit bricht unserer Offensive im Endspurt die komplette Kreativität weg. Das ist bitter, wird für Ralf Palapies und seinen Co-Trainer Aßmann nun aber die große Aufgabe werden, diese Tatsache möglichst gut aufzufangen. Klar ist: Ersetzbar sind diese beiden nicht. Jedoch besteht leichte Hoffnung bei von Bastian, der nach wochenlanger Pause wieder im Kader stehen könnte. Der SVR wartet seit drei Heimspielen auf Punkte, ist in der Heimtabelle nur 17..
SV Rugenbergen vs. HSV Barmbek-Uhlenhorst
Sonntag, 23.04.2017 – 14.00 Uhr
Die Personaldecke!
Ziller, von Bastian, Stahlbock, Scholz, Brunckhorst – die Liste bleibt von Woche zu Woche beständig lang. Die einen kommen drauf, die anderen runter, aber allemann hat das Trainerteam nie an Bord. Im Team stimmt’s aber nach wie vor prächtig. Unter der Woche gab’s als Launeaufheller eine Kabinen-Olympiade mit 17 Disziplinen. Großer Spaßfaktor für alle, auch für die sportlich derzeit nicht Eingreifenden.
Zwote!
Bereits 10 Uhr spielt unsere Zwote am Sonntag beim Tabellenletzten Teutonia 10. Sollte klappen mit einem Sieg, im Hinspiel gab’s ein lockerleichtes 5:1. Es ist jedoch ein Spiel für Hardcore-Fans. Denn eigentlich ist die Saison für unsere Mannschaft durch, nach zuletzt einer Niederlage und einem Unentschieden sind jeglichen Tabellensprüngen der Stock zwischen die Beine geworfen und somit kann man wohl jetzt schon sagen, dass es eine Mittelfeld-Saison geben wird.
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