Die perfekte Serie ist Geschichte. Nach drei siegreichen Auftaktpartien musste das Team von Trainer Ralf Palapies die erste Saisonniederlage hinnehmen. Die Analyse.
Vor dem Spiel: Angreifer Max Scholz wurde von Trainer Ralf Palapies erstmals in die Starformation geordert. Dazu rückte Hendrik Rühmann als Rechtsverteidiger zurück in die erste Elf. Auf der Sechs sollte es erneut das Duo Melich-Beese richten, von Bastians Aufgabenbereich war wie schon in der Vorwoche die rechte Außenbahn. 7-Tore-Mann Jurkschat musste aufgrund einer Meniskus-Blessur zunächst auf der Reservebank Platz nehmen.
Spielfilm: Erstmals in dieser Spielzeit stand in der Anfangsphase die Defensivarbeit im Vordergrund. Immerhin war der Gast mit einigen profi-erfahrenen Akteuren auf dem Feld und agierte entsprechend entschlossen und selbstbewusst. Eine Glanztat nach einer knappen Viertelstunde von Schultz verhinderte einen frühen Rückstand – der dann allerdings in Minute 17 durch eine Einzelaktion von Ex-Profi Eric Agyemang geschluckt werden musste. Für den zwischenzeitlichen Ausgleich ließ sich Sven Worthmann in der 27. Minute in die Torschützenliste eintragen. Kurz vor der Pause hatte der SVR durch Max Scholz gar die Führung auf dem Fuß. Nach dem Seitenwechsel blieb das Spiel offen und chancenreich. Denn sowohl die Blau-Weißen als auch der SVR hatten sich ein munteres Oberligaspiel vorgenommen. Mit dem gelb-roten Platzverweis von von Bastian (51. Minute) wurde das Spiel der Rugenbergener aber zunehmend schwieriger. Die Folge: Dassendorfs Offensive schob sich viel zu häufig in SVR-Strafraum. Am Ende war’s ein diskutabler Elfmeterpfiff in der Nachspielzeit, der das Spiel zugunsten des starken Aufsteigers entscheiden sollte. Den Strafstoß verwandelte Agyemang dann auch noch einigermaßen glücklich – „Schulle“ hatte ihn ja quasi schon pariert – und mit dem Abpfiff mussten wir dann auch noch das dritte Gegentor durch Gürel schlucken. Aus. Ende. 1:3. Weiter geht’s …
Tore: 1:0 Agyemang (17.), 1:1 Worthmann (27.), 2:1 Agyemang (90.+3, FE), 3:1 Gürel (90.+5)
Fazit: „Dassendorf war einen Tick besser“, analysierte Ralf Palapies nach dem Spiel fair. Dennoch sah der Cheftrainer ein Team, dass erneut bewiesen hast, dass es in diesem Jahr in der Oberliga-Spitze mithalten kann. Mit dem Quentchen wäre ein Punkt möglich gewesen. Unter dem Doppelstrich sollte aber bleiben: Das war wieder eine ordentliche bis gute Leistung.
Ausblick: Erneut geht’s an einem Freitag für unsere Jungs auf den Rasen. Der VfL Pinneberg wartet mit vier Punkten auf uns. Hält die Form und Spiellaune an, ist Zählbares zu erwarten. Schlusswort Palapies „Wir sind gut in Form, immer leidenschaftlich und das Team ist intakt. Ich sehe es positiv: Jetzt geht die Saison richtig los, jetzt geht’s ab und ich freue mich schon wieder auf Pinneberg.“