Am 12. Januar macht sich der Oberliga-Tross des SV Rugenbergen auf dem Weg nach Mallorca. Erstmals soll ein Teil der Rückrundenvorbereitung auf der Baleareninsel absolviert werden.
„Das wird für uns alle ein Riesenerlebnis“ frohlockt SV Rugenbergen-Trainer Ralf Palapies gleich zu Beginn des Gespräches. Dabei kommt der Frohsinn des 43-Jährigen keineswegs überraschend daher, schließlich reisen die Bönningstedter am 12. Januar für sechs Tage auf die Ferieninsel Mallorca. Ziel ist dabei die südöstlich gelegene Gemeinde Santanyi, in der die Spieler und das Trainerteam eine großräumige Finca beziehen.
Für Palapies noch ein Grund mehr sich zu freuen: „Wir werden die Tage rund um die Uhr zusammen verbringen. Das wird unsere sowieso schon eingeschworene Mannschaft zusätzlich stärken“, so der Cheftrainer. Dabei gefällt neben der gut ausgestatteten Unterkunft (selbstverständlich mit Pool) auch die zentrale Lage. Sowohl die Trainingsplätze als auch der Verpflegungsort sind nur wenige Minuten von der Finca entfernt.
Doch ist die fast einwöchige Reise auf die spanische Baleareninsel alles andere als reiner Urlaubstrip, wie Palapies zu erklären vermag: „Wir werden zwei bis drei Einheiten pro Tag auf den Plätzen des dort gelegenen Fußballcamps absolvieren. Zudem planen wir zwei Testspiele. Die Namen der Gegner sind uns zwar noch unbekannt, doch werden es vermutlich Teams aus der 3. oder 4. Liga spanischen Division sein.“
Dabei rechnen sich die Verantwortlichen einen großen Vorteil für die Rückrunde aus, schließlich prognostizieren die Meteorologen mit viel Sonnenschein und frühlingshafte Temperaturen beste Trainingsbedingungen für den Sechsplatzierten in der Oberliga-Hamburg. Doch sieht Ralf Palapies nicht nur aufgrund der Witterung viele Vorteile für seine Mannschaft gegenüber der Konkurrenz: „Die Temperaturen sollen auch in Hamburg im mittleren zweistelligen Bereich liegen, deshalb wird es auch dort gut möglich sein zu trainieren. Wir haben aber den Vorteil, wirklich jeden Tag zweimal mit der gesamten Mannschaft arbeiten zu können.“
Wie schon beim Trainingslager im Sommer werden dabei den Spielern einige Freiheiten eingeräumt. Eine Ausgangsperre gibt es nicht, es wird stattdessen auf die Selbstdisziplin der Akteure gesetzt. Ein Verfahrensweise die bisher stets funktionierte, wie Palapies deutlich macht: „Wenn die Jungs auf dem Platz alles abrufen und wie gewohnt engagiert trainieren, dann hat bei uns keiner ein Problem damit, wenn am Abend ein Bier getrunken wird.“
Neben dem Trainingseifer seiner Mannschaft, stimmt auch die Reisekonstellation zuversichtlich, was die Teamdisziplin angeht: „Es ist die Jahreszeit in der vor allem Kegelklubs ihren Urlaub in Santanyi verbringen. Ich glaube nicht, dass diese Reisenden ins Beuteschema meiner Jungs passen“, so „Palla“.
Die Reise an sich wertet der ambitionierte Übungsleiter zudem auch als gutes Zeichen für die stimmige Vereinsphilosophie: „Es ist die Philosophie unserer Partner, nicht nur einzelne Spieler mit horrenden Gehaltsummen zu zu belohnen, sondern der ganzen Mannschaft etwas für ihre Leistungen zurück zu geben. Diesen Weg werden wir auch weitergehen.“
Mit einem breiten Grinsen drückt der Trainer des SV Rugenbergen zum Ende des Gespräches auch noch einmal seine persönliche Vorfreude aus: „Ich habe schon einiges erlebt und ich glaube, an dieses Trainingslager werden wir uns sehr lange erinnern. Schließlich dürfen wir uns ein paar Tage wie eine Profimannschaft fühlen.“