Nachlese, 8. Spieltag: Auch beim 4:1-Sieg gegen den USC Paloma war Sven Worthmann über den gesamten Spielverlauf einer der herausragenden Akteure. Im Interview mit rug-fussball.de stellt er klar, dass auch er um seinen Platz im Team kämpfen muss.
Foto: Lars Mundt
rug-fussball.de: Sven, mit fünf Siegen auf dem Konto befindet sich der SVR aktuell auf dem fünften Tabellenrang. Wie fühlt sich dieser Platz für Dich an?
Worthmann: Wir stehen ja nicht zum ersten Mal da oben, in der letzten Saison kannten wir diese Tabellengefilde ja auch – bis die Ergebniskrise kam. Dieses Jahr wollen und müssen wir es einfach besser machen. Wir müssen einfach mal zeigen, dass wir es mit den Großen der Liga aufnehmen wollen. Denn wer mal länger da oben dabei sein will, muss die Besseren schlagen.
rug-fussball.de: Warum werden gegen die Spitze der Liga so selten Punkte eingefahren?
Wir lassen zu viele Chancen liegen. Selbst am letzten Wochenende hat man gut sehen können, wie viele Chancen wir letztlich benötigen, um ein Spiel zu entscheiden. Andere Teams benötigen da weitaus weniger Munition.
rug-fussball.de: Du bist jetzt im 4. RUG-Jahr. Kann man sagen, du bist in der besten Phase seitdem du in Rugenbergen bist?
Worthmann: Ach, das würde ich nicht sagen. In den ersten Spielen lief es für mich auch noch nicht so rund. Ich musste mich erst wieder langsam an die Linksverteidigerposition gewöhnen, bin zuletzt aber immer besser ins Spiel gekommen. Momentan macht es mir einfach wieder richtig viel Spaß, die linke Seite zu beackern.
rug-fussball.de: Warum bist du einer der besten Linksverteidiger der Liga?
Da die Position bei uns sehr offensiv ausgelegt ist, kann ich meinen nach vorn ausgelegten Spielstil gut einbringen. Es hilft einfach, wenn du in der gegnerischen Hälfte auch als Verteidiger Ideen dabei hast.
rug-fussball.de: Du bist ja auf der linken Seite nicht mehr wegzudenken. Ist es für Dich ein Vorteil, dass du keinen echten Konkurrenten hast mit dem Du um Spielzeiten streiten musst?
Worthmann: Ich habe mir meine Standing ja erarbeitet, und wer mich kennt, der weiß, dass ich mich nicht auf meinen Spielzeiten ausruhe. Wie jeder andere muss auch ich mich immer neu beweisen und kann mir einen längeren Hänger nicht erlauben. Zudem bin ich auch nicht der einzige, der auf der linken Seite spielen kann. Auch Patrick Hoppe und Jan Düllberg haben das drauf!
rug-fussball.de: Am Sonntag geht’s gegen den Nachbarn VfL Pinneberg? Mit welchen Gefühlen gehst du in dieses Derby?
Worthmann: Man hat immer besonders viel Bock gegen einen Nachbarn. Also freuen wir uns auch auf das Spiel gegen Pinneberg. Dass sie momentan nicht so gut dastehen, ist schon erstaunlich. Das Unentschieden bei BU deutet aber auf einen Formumschwung hin. Wie immer, sind wir natürlich heiß auf den Derbysieg.
9. Spieltag: VfL Pinneberg – SV Rugenbergen, 15 Uhr