Vor Niendorf: Das sagt „Palla“ zum Spiel

Jetzt soll die Rückrunde dann richtig losgehen! Am kommenden Samstag (14 Uhr) steht in Bönningstedt das erste Heimspiel in 2016 an. Trainer Ralf Palapies erklärt in der Vorschau die Schwierigkeiten, mit denen sein SVR zu kämpfen hat.

Foto: Lars Mundt

Palla, vier Punkte konnte der SVR nach der Winterpause in der Oberliga Hamburg schon sammeln. Wie zufrieden bist Du mit einem 6:1 beim SV Lurup und dem 1:1-Unentschieden in Curslack?
Wir sind absolut zufrieden mit der Ausbeute. Wenn man sieht, unter welchen Bedingungen wir uns hier auf die Rückrunde vorbereitet haben, dann muss ich schon den Hut vor der Mannschaft ziehen. Wir konnten kaum trainieren, weil die Plätze gesperrt waren, konnten kaum fußballerische Dinge einstudieren. Aber das Team ist fit und vor allem sehr intakt. Wir profitieren davon, dass wir uns alle schon lange kennen. Dementsprechend können wir dann, wenn es drauf ankommt, auch mal Dinge so aus der kalten Hose schütteln und abliefern.

Wie reagierte das Team auf die ständigen Spielabsagen?
Natürlich nervt es, wenn Du Woche für Woche davon ausgehen musst, dass ein Spiel wartet. Spannung hoch, Spannung runter, das stresst schon. Auf Dauer wird ein Kunstrasen unvermeidlich sein, um weiterhin konkurrenzfähig zu sein. Unter den ersten acht Teams, unter denen wir uns befinden, haben (Ausnahme Dassendorf) alle einen Kunstrasenplatz und können kontinuierlich spielen und trainieren – das ist schon ein klarer Nachteil für uns und wird uns auf Strecke nicht gut tun.

Wir habt ihr euch nun auf Niendorf vorbereiten können?
Die Platzbedingungen bleiben schwierig. Wir weichen immer wieder auf andere Plätze aus oder gehen in die Soccerhalle. Geht nichts von all dem, gehen wir laufen. Aber meine Mannschaft kennt diese Situationen und nimmt sie herausragend an. Hier jammert keiner.

Mit dem NTSV kommt das aktuell viertbeste Auswärtsteam der Liga. Vorsicht!
Niendorf ist eine typische Nadelstich-Truppe. Sie stehen gut, setzen dann gekonnt Akzente nach vorne. Das sind meistens die Teams, mit denen wir gerne einmal Probleme bekommen, weil wir viel Ballbesitz haben und auf unsere Fehler gelauert wird. Deshalb ist es wichtig, dass wir in solchen Spielen nicht in Rückstand geraten, weil es dann unheimlich schwer wird.

Beim Gast rumorte es unter der Woche. Inwieweit kann das ein Vorteil sein?
Solche Szenarien sind ziemlich gefährlich. Ali Farhadi (Trainer NTSV) hat nach einem schwachen Spiel öffentlich Konsequenzen angedroht, was eigentlich gar nicht seine Art ist. Aber dementsprechend werden wir eine sehr konzentrierte und hochmotivierte Mannschaft gegen uns haben. Es wird ein harter Kampf um drei Punkte, aber ich sage trotzdem: Das ist ein Team, das man schlagen kann.

Mit einem Sieg könnte der Anschluss zur Tabellenspitze hergestellt werden.
Darauf schauen wir überhaupt nicht. Die ersten drei Teams interessieren uns derzeit so gut wie gar nicht. Wir müssen viel eher, gerade in dieser verzerrten Tabelle mit den ganzen ausstehenden Nachholspielen, zusehen, dass uns nicht das breite Mittelfeld verschluckt.

Zum Ende: Wie groß ist die Chance, dass das erste Heimspiel morgen über die Bühne geht?
Stand jetzt, wo ich aus dem Fenster gucke und Schneeflocken sehe, würde ich sagen, bei unter 50 Prozent.

Teamnews SVR: Bis auf Patrick Ziller, der sich mit einer Grippe umherplagt, sind alle Spieler gierig und einsatzfähig für das Spiel.

SV Rugenbergen vs. Niendorfer TSV, Samstag, 14 Uhr
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