Manometer, war das eine Achterbahnfahrt der Gefühle. Es war wohl DAS Spiel der Saison. 4:4 trennten sich unser SVR und der SC Victoria am Donnerstagabend an der Hoheluft. Und während wir uns Baldrian einflößen, gibt’s für euch hier alle Tore, inklusive Kurzinterview mit Keeper Dennis Schultz.

Foto: Lars Mundt

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Und das sagt Keeper Dennis Schultz:

Für die Zuschauer war es ein Spektakel. Wie zufrieden bist du mit eurem Auftritt?
Vor dem Spiel, in das wir ohne Druck gegangen sind, wären wir mit einem Punkt zufrieden gewesen. Wenn man dann aber in der 87. Minute das 4:3 macht, dann muss man drei Punkte einsacken. Das haben wir nicht geschafft, was uns im Nachhinein in der Kabine gewurmt hat. In den letzten Spielen hat die Abwehr hervorragende Arbeit geleistet. Da musste ich kaum etwas halten. Bei Victoria war das anders. Das erste Gegentor war doof, das zweite auch, das dritte ebenfalls und das vierte völlig unnötig. Für mich war das Spiel daher frustierend. Aber mit dem Punkt können wir zufrieden sein.

Wo kann man ein 4:4 bei einem Spitzenteam einordnen?
Wenn man die letzten Minuten betracht, muss man es in die Schublade „unnötige Punktverluste“ einordnen. Betrachtet man das ganze Spiel, geht es in die Kategorie „okay“. Letztlich muss man sagen, dass wir in den letzten Wochen nun endlich die Punkte gesammelt haben, die wir in den zurückliegenden Jahren beständig geholt haben. Das war wichtig, keine Frage, aber gegen diese Gegner mussten wir punkten. Was mich vor allem zuversichtlich macht, ist die Tatsache, dass wir gegen Teams auf Augenhöhe das Spiel mit unserem Fußball beherrschen. Gegen Victoria hatten wir nun auch endlich mal das langersehnte Glück, aber aufgrund der Anzahl an Chancen für uns ging das Ergebnis so auch in Ordnung. Es ist ein weiterer Schritt in die richtige Richtung.

Die Leistungskurve zeigt steil nach oben: 5 Spiele – 13 Punkte.
Alle haben den Ernst der Lage erkannt. Wir haben uns durch diese kleine Serie in eine Position gebracht, wo wir „the best of the rest“ sind, aber der Abstand nach unten ist immer noch ziemlich dünn. Wir müssen in den Spielen vor der Winterpause weiter Gas geben und Punkte sammeln. Mit Süderelbe und Niendorf kommen Gegner, wo man sechs Punkte holen kann – oder man holt keinen, wenn wir von unserem Arbeitswillen und der derzeitigen Mentalität abweichen. Es ist noch keine Winterpause.