Nach nicht einmal 10 Minuten liegt der SVR 0:2 hinten und dann feuert der RUG-Express den Kessel an. Alles zum Spektakel im Stadion Hoheluft und dem Remis gegen Barmbek-Uhlenhorst…
Nach Tore-Satt folgt Torlos
Vor dem Topspiel gegen Victoria Hamburg, musste der RUG erst einmal gegen die Barmbeker ran. Die Gäste mit lediglich einem Sieg aus den letzten 5 Spielen, wirkten auch gegen den SVR wenig gefährlich. BU kam über die 90 Minuten kaum über eine handvoll guter Torchancen. Der RUG hingegen mit einigen Hochkarätern, doch am Dienstag-Abend auch mit unheimlich viel Pech. Das Aluminium rettete BU des Öfteren das Unentschieden. Bei der Elf von Trainer Palapies machte sich Kopfschütteln breit, traf man doch 66-Mal in 28 Spielen.
Moussa Mane (li.) gegen Barmbeks Sebastian Clausen.
Am Ende kam man nicht über ein torloses Remis hinaus. Dennoch bleibt eine positive Statistik mit dem 6. Spiel in Folge ohne Niederlage, welche man am Freitag-Abend weiter ausbauen konnte.
20 Minuten Feuerwerk
Knapp 250 Zuschauer kamen am Freitag-Abend zum Topspiel an der Hoheluft. Dem Zweitplatzierten mit 6 Siegen in Folge, gelang nach nur 5 Minuten der Führungstreffer durch Scharkowsky, nachdem der SVR eine gute Chance direkt zu Beginn ausließ. In der 8. Spielminute netzt dann Wohlers nach. 2:0 Victoria Hamburg – Der RUG im Defensivspiel überrumpelt und in vielen Gesichtern konnte man bereits das Wort „Klatsche“ erkennen.
Doch der RUG rauft sich zusammen. In der 13. Minute kann Raoul Bouveron den Anschlusstreffer erzielen. Die Spieler vor Wiederanpfiff intensiv am diskutieren und modifizieren. Die gefährlichen Vorstöße von „Vicky“ konnte die Defensive nun besser zustellen.
Palapies lässt Worthmann und Lohrke Positionen tauschen. Der Wendepunkt!?
Spätestens jetzt war jeder Zuschauer froh, den Abend nach Eppendorf gereist zu sein. Selten sah man in dieser Saison einen intensiveren Schlagabtausch zweier Teams in der Oberliga. Dabei blieb die Härte absolut sportlich. „Fussball wie er sein sollte“ – 28 Minuten nach Anpfiff fällt Max Scholz der Ball am 16er vor die Füße, welcher ihn perfekt trifft und in die Maschen buchsiert. Der Ausgleich durchaus verdient. Beide Teams auf Augenhöhe, doch der RUG schien mehr zu wollen. Lauter, motivierter, aggressiver. 5 Minuten später schließt der Ex-Victorianer Sergej Schulz aus spitzem Winkel ab. Der Schuss leicht abgefälscht, landet im Netz des Gastgebers. Der RUG dreht das Spiel! Schulz lässt seinen Jubel aus Respekt ausfallen – faire Geste.
Sergej Schulz kippt das Spiel. Der Jubel bleibt beim Ex-Victorianer respektvoll aus.
Mit der Führung geht es in die Halbzeitpause. Der Gastgeber am taumeln, mit immer mehr Fehlern im Aufbauspiel. Der RUG hat hingegen „Blut geleckt“ und anders wie im Spiel gegen BU, eiskalt vor dem Tor.
Das Spiel nahm etwas an Intensivität ab, die Blau-Gelben zwar wieder sicherer am Ball, doch die Defensive des RUGs steht. Die Rothosen kommen im Offensivspiel zu besseren Chancen. 2-Mal fliegt der Ball knapp am Tor vorbei, als dann Kapitän Sven Worthmann in Minute 66 in einem wilden „Kuddelmuddel“ im Strafraum von Victoria das Runde ins Eckige schießt.
Der RUG jetzt natürlich darauf bedacht, die 2-Tore-Führung nach Hause zu fahren. Victoria kommt weiterhin spielerisch nicht viel weiter, erhält dann in der 90′ Minute doch noch einen Freistoß, den Branco verwandelt und Victoria auf 3:4 heranbringt. Dann ist allerdings auch Schluss und der RUG belohnt seine Leistung mit 3 Punkten. 7 Spiele in Folge konnte der RUG nicht gegen den Gastgeber gewinnen, nun aber ein hart erkämpfter und verdienter Erfolg.
Der SVR bejubelt die Punkte 50, 51 und 52 – Platz 5 der Oberliga Hamburg.
Die letzte Doppelbelastung steht an
Einmal muss der RUG nun noch in der Woche zwei Mal ran. Am Mittwoch-Abend ist der SVR zu Gast beim VfL Pinneberg, welcher ebenfalls Freitag-Abend gespielt hat. Der VfL unterlag mit 0:2 beim TuS Osdorf, hat aber mit 11 Punkten auf einen Abstiegsplatz mittlerweile wohl sicher nichts mehr mit dem Abstiegskampf zu tun.
Beide Teams mussten in den letzten Woche viele Spiele nachholen und haben dementsprechend einiges in den Beinen. Daher ist der RUG zwar auf Grund der letzten Leistungen favorisiert, eine Erfolgsgarantie kann man aber nicht aussprechen.
Anpfiff: Mittwoch um 19:00 Uhr an der Fahltsweide, Pinneberg