Ein traumhafter Tag von Pascal Haase war am Ende mitausschlagebend für den dritten Sieg in Serie. Der erst 19-Jährige erzielte seine Saisontreffer sechs und sieben und war Matchwinner gegen den SC Alstertal/Langenhorn.

Vor dem Spiel: Einmal mehr bot die Anfangsformation von Trainer Ralf Palapies einige Überraschungen. Gleich fünf Veränderungen im Vergleich zur Vorwoche beim 2:0-Auswärtsieg in Bramfeld nahm der Trainer vor: Statt Schulz, Güvenir, Grabow, Albry und von Bastian durften gegen SCALA Waldmann, Streib, Radzuweit, Lohrke und Scholz ran. Am Matchplan ändere das jedoch wenig. Palapies: „Wir wollen den dritten Sieg in Serie. Unbedingt!“ 

Der Spielfilm: Nachdem Pascal Haase in der 9. Minute noch am Gästekeeper scheiterte, sah sich Haase neun Minuten später als Vorbereiter und setzte Lohrke exzellent in Szene. Letzterer netzte cool zur Führung ein und stellte den bis dahin ganz ordentlich mitspielenden Aufsteiger vor größere Abwehrsorgen. Allein Lohrke und Scholz hätten einen weitaus höheren Halbzeitstand herausschießen können. Doch der SVR ließ sich bis zur 49. Minute Zeit: Radzuweit sah und schickte Melich auf der rechten Seite, und dessen perfekte Flanke passte genau in den Fuß vom heranpreschenden Haase, der aus 5m zum 2:0 einschob. In der 71. Minute profitierte Haase von der weit aufgerückten SCALA-Abwehr und so konnte er mit Ball am Fuß lange auf Keeper Pohl zulaufen, diesen souverän und umkurven und schließlich aus 10m zum 3:0 einschieben. Am Ende gelang dem Tabellensechzehnten in 77. Minute zwar noch der Anschluss. Dennoch befand Palapies nach den 90 Minuten: „Wir sind nie in Bedrängnis geraten.“

Tore: 1:0 Lohrke (18.), 2:0, 3:0 Haase (48., 71), 3:1 Tewes (77.)

Fazit: Der SVR kann’s auch mal ohne seine Sturm-Stars Worthmann und Jurkschat und schafft mit dem 3:1 über Aufsteiger SCALA den dritten Sieg in der Serie in der Oberliga Hamburg. Damit bleibt der RUG-Express weiter in der Erfolgsspur und eine weitere Woche auf Rang 2.

Ausblick: Am kommenden Sonntag geht’s zum Topspiel nach Altona. Der Tabellenfünfte wartet. Und: Nach drei sieglosen Spielen in Folge will der Traditionsklub sicher wieder einiges gut machen und nicht noch mehr Boden auf die Spitzenplätze der Liga verlieren. SVR-Trainer Palapies zum Duell beim AFC: „Wir können auch Altona 93 vor Probleme stellen.“