Der SV Rugenbergen zeigt sich nach drei Niederlagen in Serie deutlich verbessert – den Rest besorgte Youngster Hendrik Rühmann und ein fleißiger Max Scholz.
Vor dem Spiel: Nach 1:12 Toren aus den letzten 270 Oberligaminuten war die Brust so breit wie die von Sven Hannawald. Meinten zumindest Außenstehende am Samstag Nachmittag beobachtet zu haben. Intern sah es offenbar anders aus, wie Ralf Palapies noch kurz vor dem Anpfiff berichtete. „Ich habe ein gutes Gefühl, die Ansprache war kurz, die Jungs brennen und alle wissen, das heute der Knoten platzen muss.“ Zwei Änderungen nahm „Palla“ vor. Für den grippekränkelnden Viktor Streib rückte Tolgay Güvenir zurück in die Innenverteidigung. Jan Melichs berufsbedingte Abwesenheit kam Gary Voorbraak entgegen, der so nämlich mit Kevin Beese im Zentrum für Schwung und Ordnung sorgen durfte.
Spielfilm: Erst nach 18 Minuten schafft es der SVR gefährlich in den Strafraum der Gäste. Doch Haases Drehschuss aus 9m landet in den Armen von Keeper Möring. Anschließend zirkelt Lohrke noch einen Freistoß am rechten Winkel vorbei. Aber dann bimmelt’s. Dennis von Bastian schickt per Außenrist-Pass Haase auf die Reise, der wackelt noch einen Gegner aus und jagt das Leder aus sieben, acht Metern in die Maschen. 1:0! Zehn Minuten später: Rühmann traumhaft. Der Verteidiger lupft aus Nahdistanz ganz cool zum 2:o ein. In der 64. Minuten haut der formstarke und abschlussfreudige Scholz das 3:0 in den Kasten. Den Schlusspunkt setzt erneut Rühmann, der erneut Haases Vorarbeit nutzt und den 4:0-Endstand hinter die Linie drückt.
Tore: 1:0 Haase (24.), 2:0 Rühmann (33.), 3:0 Scholz (64.), 4:0 Rühmann (77.)
Rühmann: „Zwei Tore in einem Spiel zu machen ist natürlich ein geiles Gefühl!“
Fazit: Dem SVR gelingt ein berauschendes Ergebnis-Comeback. 4:0 gegen den SC Vier- und Marschlande – und dank einer hinten sicheren und vorne gefährlichen Leistung geht das Resultat absolut in Ordnung. „Pallas“ Erklärung nach dem Sieg. „Der Wille der Mannschaft war entscheidend.“
Ausblick: Am kommenden Freitag geht’s zu Germania Schnelsen. Eine Aufgabe, die in der Vergangenheit recht erfolgreich bestritten werden konnte. Zwei Siege gab’s zuletzt am Riekbornweg. Und klar, wir wollen auch den Dritten!