Dominanz pur! Auch Aufsteiger SC Alsterthal/Langenhorn kann die momentane Fahrt des RUG-Express auf der Überholspur nicht stoppen. Drittes Spiel, dritter Sieg, die Maschine läuft. SCALA 5:2 geputzt.
Vor dem Spiel: Mit ziemlich angespannter Personallage trat unser zuletzt zweimal erfolgreiche SVR am Sonntag Nachmittag bei den abstiegsbedrohten Aufsteigern vom SC Alsterthal/Langenhorn an. Kevin Beese zog sich im Mittwochstest gegen St. Paulis Zweitvertretung (0:3) eine Bänderdehnung im Sprunggelenk zu, Kevin Lohrke sitzt mit einem Syndesmosebandriss weiterhin im Lazarett und Kapitän Jan Melich ließ in Las Vegas den Rubel rollen, sodass Max Scholz ins Team rutschte, ebenso wie der wiedergenese Hendrik Rühmann und Sven Worthmann.
Spielfilm: Es ging los wie mittlerweile fast gewohnt. In den Anfangsminuten konnte sich der SVR beim Schlussmann Dennis Schultz bedanken, der zwei, drei freche Aktionen der Gastgeber in höchster Not entschärfte.
Doch nachdem der Anfangsschlaf beendet war, zog Goalgetter Pascal Haase nach einem langen Ball allein auf SCALA-Keeper Möhring zu, umkurvte jenen in höchstem Tempo und schob aus 13m zur – bis dahin glücklichen – Führung ein.
Der mitgereiste Fanblock ist auch in der Halbzeit nicht zu halten. Ausnahmezustand! Stimmung pur … #scalasvr pic.twitter.com/Y5GgLKlmwR
— SV Rugenbergen (@SV_Rugenbergen) 23. März 2014
Davon sichtlich erschüttert, war es kurze Zeit später Haase-Partner Max Scholz, der einen langen Ball aufnahm, wieder alleine auf den Keeper zulief und aus 14m keine Probleme hatte den Goalie zu überwinden (32.). Die Jubeltraube kaum aufgelöst, meldete sich SCALA jedoch prompt zurück. Lüth wurde mit einem Ball in die Tiefe in Szene gesetzt und ließ Schultz mit seinem Flachschuss aus 16m ins linke Eck keine Chance.
Bis zum Ende des ersten Durchgangs vermochte der Beobachter ein spielerisches Übergewicht (und auch mehr Ballbesitz) unseres RUG notieren, weitere Möglichkeiten (u.a. Lattenschuss von von Bastian) blieben jedoch ungenutzt, womit es mit einer knappen Führung in die Pause ging.
Doch schon mit dem Anpfiff des zweiten Durchlaufs entschied sich das Spiel. Nachdem Sven Worthmann robbenartig in die Mitte zog und kurz vor dem Abschluss von den Beinen gesenst wurde, drosch Freistoß-Spezi Dennis von Bastian aus 18m halblinker Position ins rechte Torwarteck (48.).
Fortan entwickelte sich eine Halbzeit, in der SCALA zunächst überfordert wirkte, sodass Haase nach einem Abstauber (53.) und Gary Voorbraak – nach der wohl schönsten Stafette des Spiels – aus zentralen 20m den Ball ins rechte Eck vollspannte.
Der Anschlusstreffer von Lüth verschönte das Ergebnis zwar noch etwas aus SCALA-Sicht, ja, und auch ein 3:5 wäre zum Ende des Spiels nicht unverdient gewesen, letztlich sicherte sich unser Team aber völlig verdient drei Punkte und hat nunmehr die 40-Punkte-Marke geknackt und selbst der größte Kritiker dürfte nun von einem weiteren Jahr Oberliga ausgehen, wenn dem nicht schon vorher so war.
Tore: 0:1 Haase (13.), 0:2 Scholz (32.), 1:2 Lüth (35.), 1:3 von Bastian (48.), 1:4 Haase (53.), 1:5 Voorbraak (63.), 2:5 Lüth (84.)
’70 Die ehemaligen RUG-Stars freuen sich bei SCALA über den 13. Saisonsieg und den 40. Saisonpunkt. Klassenerhalt! pic.twitter.com/JGGhIghdl7
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Fazit: Es war sicherlich nicht das beste Spiel, was die Teufel zeigten. Aber dennoch langte eine engagierte Durchschnittsleistung gegen phasenweise überforderte Gastgeber, um die drei Punkte letzlich problemlos mit nach Bönningstedt zu nehmen. „Mich ärgern diese Gegentore“, sagte Trainer Ralf Palapies nach dem Spiel, war allerdings auch der Meinung, dass „wir nun den Anschluss ans obere Drittel haben und diesen auch halten wollen“.
Ausblick: Alles wie in der Hinrunde: Neben den Niederlagen gegen Dassendorf und Pinneberg gewann unsere Elf gegen Meiendorf, Bramfeld, Oststeinbek und SCALA. Läuft alles weiter wie in der Hinserie, müsste am kommenden Samstag gegen Altona wieder eine Niederlage folgen, denn an der AJK verlor man den ersten Vergleich nach Führung deutlich mit 4:1. Doch nun soll anders kommen und gegen das Spitzenteam will man nicht nur die hoffentlich große Zuschauerzahl beeindrucken, sondern auch endlich gegen eine Mannschaft dreiern, gegen die man in der Hinserie den Kürzeren zog.
Übrigens: Schon heute könnten die nächsten drei Punkte auf das Konto kriechen, da gegen die Spielabsage beim FC Elmshorn Protest eingelegt wurde. Anhörung ist am Abend bei Sportgericht in Jenfeld.