Nach drei Niederlagen in Serie mussten wir bei Sebastian Munzel nachhaken, wo denn aktuell der Wurm drin ist. Drei Fragen, drei Antworten, dann geht’s am Freitagabend zum FC Süderelbe, der heimstärksten Mannschaft der Liga.
Foto: Lars Mundt
Zum Spiel
Ach ja, diese Pokal-Pleite gegen Eintracht Norderstedt scheint doch mehr Spuren hinterlassen zu haben, als dem Trainerteam lieb sein kann. Den Niederlagen gegen Paloma und Pinneberg folgte am Oster-Montag die dritte Schlappe binnen einer Woche beim TSV Buchholz (2:4).
Drei Fragen an … Sebastian Munzel.
Munzo, wenn man dreimal in Serie verloren hat, redet man dann von einer Krise?
Objektiv betrachtet kann man, gemessen an unserer bisherigen Saison, von einer Krise sprechen. Im Umfeld und auch im Team gerät aber keiner in Panik und wir sind guter Dinge die Negativ-Serie schnell zu beenden.
Woran mangelt es derzeit, was muss sich ändern?
Im Moment sind es Kleinigkeiten in den Bereichen Einstellung, Kommunikation, Aggressivität und Cleverness. Paloma haben wir vielleicht auf die leichte Schulter genommen und wollte die drei Punkte im Schongang mitnehmen. Das ist nach hinten losgegangen. Gegen Pinneberg haben wir zu Hause auf einem katastrophalen Rasen gespielt, was uns, als fußballerisch gute Mannschaft, unserer Stärke beraubt hat. Pinneberg hat uns dann letztendlich mit ihrem Einsatz den Schneid abgekauft und verdient gewonnen. Gegen Buchholz stimmte die Einstellung, aber wir verteilen vier Geschenke und dann hast du in Buchholz keine Chance.
Nun geht’s zum heimstärksten Team der Liga. Warum gelingt dort die Wende?
Weil wir bisher alle Oberligaduelle gegen Süderelbe gewonnen haben und am Freitag endlich mal wieder in Führung gehen! Für mich ist das Spiel in Süderelbe eines der Highlights der Saison. Freitagabend, Kunstrasen mit schlechtem Flutlicht, viele Zuschauer und eine gute Stimmung. Süderelbe hat sich in den letzten Jahren sehr gut entwickelt und erinnert mich ein wenig an uns. Sie sind auch ein eingeschworenes Team, das fußballerisch stark ist. Solche Gegner liegen uns. Daher tippe ich auf einen knappen Sieg für uns.
Der Gegner
Platz 4 im eigentlich doch so schwierigen zweiten Jahr nach dem Aufstieg – der FC Süderelbe ist derzeit voll in der Spur, hat als eine der wenigen Mannschaften allerdings auch alle 26 Spiele der Saison spielen können. ABER: die letzten drei Spiele konnte das Team von Coach Jean-Pierre Richter nicht gewinnen, holte nur einen Punkt. Und dennoch wird die Aufgabe schwierig: 31 ihrer 41 Punkte sammelten die Randhamburger daheim, sind damit das beste Heimteam der Liga, das auch die meisten Tore auf dem heimischen Platz (38:8) schoss. Die letzte Heimniederlage am Kiesbarg ist lange her. Am 25.09.2015 gewann BU mit 1:0, seit nunmehr acht Spielen ist man zu Hause ungeschlagen (sieben Siege) und kassierte lediglich drei Gegentore.
Bester Torschütze: Tolga Tüter (16)
Das sollte man noch wissen
Wie man den FCS schlägt, wissen wir. Das Hinspiel konnten wir mit einem glatten 2:0 für uns entscheiden. Und auch in der zurückliegenden Spielzeit war Süderelbe ein gern gesehener Gegner: Zu Hause gab’s ein 2:0, auswärts holten wir mit einem 2:1-Sieg den Dreier – na wenn das nicht Mut macht.
FC Süderelbe vs. SV Rugenbergen, Freitag, 01.04.2016, 20 Uhr
Vormerken
Am kommenden Wochenende empfangen unsere Teufel den abgeschlagenen Tabellen-Letzten SV Lurup. Ein Sieg – Pflicht! Anstoß ist Samstag, 09.04.2016, 14 Uhr.
