Noch ein letztes Mal 90 Minuten am Seitenrand in Rot-Schwarz. Heute-Abend feierte Palapies ein letztes Mal 3 Punkte mit seinem SVR.
Ralf Palapies im Portrait
Seit seinem Amtsantritt im Winter der Saison 2008/09 hat „Palla“ klare Spuren hinterlassen. Leistung, Leidenschaft und Teamspirit sind seine Markenzeichen, welche er seinen Spielern in 9,5 Jahren SV Rugenbergen mitgegeben hat. Nur noch selten schaffen es Trainer heutzutage, ebendiese Leistung über viele Jahre hinweg, konstant mit einer Mannschaft zu erreichen.
Am 01.01.2009 löste Ralf Palapies den damaligen Landesliga-Coach Peter Pietrusska ab.
So in sich gekehrt sah man „Palla“ allerdings eher selten.
Nur 1,5 Jahre später feiert Palapies mit dem SVR den Aufstieg in die höchste Spielklasse Hamburgs.
Als Tabellenzweiter musste man in der Relegation gegen die Billstedter von Vorwärts Wacker ran.
In einem hochbrisanten Spiel, setzte sich der SVR mit 4:3 durch und steigt auf.
Das kleine Dorf Bönningstedt in der Oberliga war schon etwas Neues. Viele hatten dem Sportverein wenig zugetraut.
Die Devise: Über seine Grenzen gehen und auf die Zähne beißen. „Palla“ und sein Team arbeiten hart am klar
formulierten Ziel „Klassenerhalt“ und schaffen sogar Platz 11 mit 45 Punkten in der 1. Saison.
Ein Jahr später, zittert man dann doch als Fan des SVRs. 2011/12 will es einfach nicht so klappen.
Das Team wandert über die gesamte Spielzeit im letzten Drittel und steht zwischenzeitlich
auf einem Abstiegsplatz. Palapies kann kaum hinsehen, doch am Ende reichen
38 Punkte für Platz 14 und den Klassenerhalt.
Mittlerweile hat Ralf Palapies aber gut lachen. Im Folgejahr der 10. Platz und danach wurde es einstellig.
Einmal der 9. und gleich dreimal auf Platz 8. In seinem letzten Jahr toppt der mittlerweile 48 jährige,
welcher erst vergangenen Montag seinen Geburtstag feierte, all seine Rekorde mit dem SVR.
Mit einem 3:2 Sieg gegen den HSV III am letzten Spieltag, krönte er seine SVR-Karriere und
schliesst mit seinem Team auf Platz 5 ab. Die bisher beste Platzierung für den RUG!
O-Töne von Spielern und dem Team
Torwarttrainer Dennis Schultz
„Palla hat seine Ecken und Kanten und die lässt er sich auch nicht nehmen. Das ist gut so, denn nur so bleibt er glaubwürdig. Er lebt alles immer zu 100% vor, was er von einem verlangt und das macht es leichter ebenfalls 100% zu geben! Gerade für mich hatte er immer ein offenes Ohr. Nicht nur was den Fußball angeht, sondern auch die Familie, Frau, Kinder! Er hatte immer Verständnis, wenn eines davon nicht so gut lief und man den Rucksack mit sich herumgeschleppt hat! Ich bin froh den Verein nicht mehr gewechselt zu haben. Da hat Palla auch seinen Verdienst dran gehabt. Sonst hätte ich wohl einiges verpasst, was im nachhinein schade gewesen wäre. St. Peter-Ording, Holland, Knobelrunde, Mallorca und Las Vegas. Etliche Team-Abende, die Oldies-Runde usw. usw.
Ich bin gespannt was Palla als nächstes macht. Ich glaube nicht, dass er ohne kann und Nuss (Ralfs Frau Astrid) auch nicht! Ich wünsche ihm bei all seinen weiteren Stationen, ob als Trainer, Manager oder Wurstbudenbetreiber alles erdenklich Gute, viel Spaß und vor allem Gesundheit! Eines sollte er aber bedenken…so gut wie beim SV Rugenbergen wird er es nicht mehr haben!“ – Dennis Schultz
Manager Wolfgang Borchert