Der Abwärtstrend unserer Ligamannschaft setzte sich beim SV-Curslack-Neuengamme fort. Beim 0:7 waren unsere Jungs von allen guten Geistern verlassen und kamen bitterböse unter die Räder. Wie das Unheil seinen Lauf nahm, weiß der Rückblick.
Vor dem Spiel: Verletzte, Kranke, Urlaubende, Gesperrte und Angeschlagene – ja, die Vorbereitung auf das Auswärtsspiel beim SV Curslack-Neuengamme war alles andere als optimal. Mit Albry, Grabow, Jurkschat, Vanselow (alle verletzt), Vorbraack (krank) und Güvenir (gesperrt) sowie Radzuweit (Urlaub) fehlten dem ohnehin schon dünn besetzten Kader sieben Spieler, sodass Keeper Jannis Waldmann gar als Spieler auf die Bank musste. Die Startelf bestückte sich dementsprechend von alleine, wobei Trainer Ralf Palapies mit einer Systemumstellung von 4-4-2 hin zum 4-2-3-1 die starke Offensive der Gastgeber ärgern wollte. Dabei rückte Viktor Streib für den gesperrten Güvenir in die Innenverteidigung, Kevin Beese untertützte Kapitän Melich auf der „Sechs“ und Max Scholz sollte im Angriff für Entlastung sorgen.
Spielfilm: Bereits nach acht Minuten waren alle taktischen Überlegungen über den Haufen geworfen, als Comebacker Streib eine Kopfballverlängerung falsch einschätzte und Stürmer Kurczynski zur frühen Führung einlud. Fortan überrollte ein Angriff nach dem nächsten die kräftig wackelnde SVR-Defensive, die dabei teils mit Slapstick Großchancen zuließ. So konnten unsere Jungs froh sein, erst in der 45. Minute den zweiten Treffer zu schlucken. Erneut war es Kurczynski, der aus Nahdistanz ins leere Tor einschob.Und auch der Pausentee brachte keine Besserung. Im Gegenteil. Der Zeiger hatte noch keine Umdrehung auf der Uhr genommen, ehe Ivan Sa Borges Dju zum 3:0 netzte. Auch in der Folgezeit brachte es niemand fertig, dass drohende Unheil im Zaun zu halten. So schraubten Kurczynski (2), Mahrt und Pohlmann zum 7:0 hoch, ehe unser Team erlöst wurde und kopfschüttelnd den Platz verließ.
Tore: 1:0 Kurczynski (8.), 2:0 Kurczynski (45.), 3:0 Sa Borges Dju (46.), 4:0 Kurczynski (54.), 5:0 Kurczynski (60.), 6:0 Pohlmann (73.), 7:0 Mahrt (88.)
Fazit: Ein absolut gebrauchter Tag. „Jedem sollte bewusst sein, was heute passiert ist“, so Trainer Palapies.
Ausblick: Am kommenden Wochenende gastiert der Vierzehnte SC Vier- und Marschlande am Werner-Bornholdt-Sportzentrum. Anstoß ist Samstag, 15 Uhr. Und unterschätzen sollte man die Männer vom Deich keineswegs. Zuletzt rang das Team dem Spitzenreiter aus Dassendorf ein 3:3 ab und hat von den letzten sieben Spielen nur eins verloren.